27.11.2023 | Schüler reisen zur Pressekonferenz mit Christian Piwarz

Junge Journalisten bei Sachsens Kultusminister
Christian Piwarz

Am 27. November fuhren wir, Thaale Neubauer und Melanie Dorn, mit dem Zug in Sachsens Landeshauptstadt Dresden zu unserem Kultusminister Christian Piwarz. Grund war eine Pressekonferenz mit ihm, zu der Schülerzeitungsredakteure aus allen Ecken Sachsens eingeladen wurden.
Gegen um 11 begann die Begrüßung der  Schülerinnen und Schüler im Kultusministerium, worauf ein 90 – minütiger Workshop folgte. Wir empfanden diesen als sehr gute Möglichkeit, um uns weiter zu bilden. Vor allem, weil darin nicht nur ein Austausch mit Schülerinnen und Schülern von
anderen Schulen stattfand, sondern wir auch vom Chef der Jungvornweg GmbH Tipps bekamen, wie wir unsere Schülerzeitung handwerklich und inhaltlich noch besser machen könnten.
Pünktlich um 13 Uhr begann die Pressekonferenz mit Herrn Piwarz. Es gab viele Fragen zu seinem Projekt Bildungsland 2030, aber auch Fragen zum Extremismus an Schulen oder zur gendergerechten Sprache im Unterricht waren dabei. Auch unsere beiden Fragen versuchte der Minister ausführlich zu beantworten (zusammengefasst sind diese am Ende des Berichtes). Nach der Pressekonferenz nutzten wir noch die Chance, ein Foto mit Herrn Piwarz zu machen.

Des Weiteren war der MDR Sachsenspiegel vor Ort, um sich ein Bild von dieser besonderen Art von Pressekonferenz zu machen. Thaale und ich, wie auch andere Teilnehmer wurden danach interviewt, dies und den gesamten Beitrag kann man 7 Tage in der MDR Sachsen Mediathek anschauen (MDR Sachsenspiegel vom 27.11.23). Gegen 14.15 Uhr endete die Veranstaltung schließlich.
Unsere Heimfahrt gestaltete sich zwar auf Grund der unverlässlichen Züge etwas schwierig, aber wir finden es war trotzdem ein wirklich lohnenswerter Ausflug, den wir hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder antreten dürfen.
Wir möchten außerdem betonen, dass uns die Chance den Minister zu treffen, nur durch die AG Schülerzeitung geboten wurde und wir nunmehr noch froher sind, diese in unserer Schule begleiten zu dürfen.

Unsere Fragen an Herrn Piwarz:
1) Zum Projekt Bildungsland 2030: Was sind konkrete Maßnahmen, um den Lehrermangel zu bekämpfen und die Digitalisierung voranzutreiben nach dem 6. November diesen Jahres?

2) Wir würden das jetzt gerne noch auf die Nutzung der Tablet im Unterricht vertiefen: An unserer eigenen Schule fällt uns auf, dass es Lücken bei der Verwendung der Tablets, sowohl bei Lehrern, als auch bei den Schülern gibt. Wie würden Sie versuchen diese Lücken zu schließen, vor allem in der Hinsicht auf Ihr Bildungsprojekt Bildungsland 2030 und den darin festgehaltenen Empfehlungen von Expertinnen und Experten?

Die Antworten von Kultusminister Piwarz (gekürzt):
zu 1) „Ich möchte keine Ergebnisse vorweggreifen. Wir haben uns mit Expertinnen und Experten in den
letzten Monaten zusammengesetzt, diese haben nun 218 Handlungsempfehlungen herausgebracht, die nun in Städten und in ländlicheren Regionen diskutiert wurden, denn eine Schule in Leipzig hält vielleicht  etwas anderes für nötig, als eine Schule in  Ostsachsen. Deshalb ist am 18. Dezember noch eine Pressekonferenz angedacht, um die neuen  Ergebnisse zu besprechen. Dabei steht die Frage im Raum, was wir wie umsetzen könnten, dabei behalten wir natürlich das Lernen und die Lehrerversorgung (Zitat: „Wir können uns die Lehrer nicht backen“)
im Vordergrund. Auch die digitale Welt voranzubringen ist uns wichtig, denn das erleichtert das Lernen mit neuen Lernmethoden, wenn eine Lehrkraft nicht  vorhanden ist. Schlussendlich sollen im Frühjahr 2024 die neuen Ergebnisse veröffentlicht werden.“

zu 2) „Die Tablets sind eine gute Möglichkeit an Sachsens Schulen digital voranzukommen. Trotzdem
braucht jedes dieser Projekte Lehrer und Lehrerinnen, die das begleiten oder sogar Lehrkräfte, die darauf spezialisiert sind. Dies stellt wieder eine Problematik dar durch den herrschenden Lehrermangel an Sachsens Schulen. Nichtsdestotrotz ist es ein Weg das Lernen interessanter und attraktiver zu machen. Es wird außerdem zur Zeit an einem neuen KI – Tutorsystem gearbeitet, das als kleiner Exkurs. Dieses System schafft es durch spezifische Algorithmen, auf der einen Seite die Problembereiche und auf der  anderen Seite, die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu erkennen. Also zum Beispiel, an welchen Stellen sie noch üben müssen und was sie schon sicher können. Ich möchte als letzten Punkt noch einmal betonen, wie sehr man in all diesen Dingen ein
sinnvolles Miteinander braucht, sowohl analog als auch digital.“

Melanie Dorn, Schülerin

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