03.2022 | Theaterprojekt der 9. Klassen

Am Donnerstag und Freitag (17./18.03.2022) war es endlich soweit, dass die 9. Klassen das Ergebnis ihrer fast dreiwöchigen Arbeit vorstellen konnten. In zwei nahezu ausverkauften Vorstellungen präsentierten sie dem Publikum im König Albert Theater Bad Elster die Komödie „Fernsehen“ von Herbert Schoppmann, die mehr oder minder zufällig durchaus passende Parallelen zur aktuellen Realität lieferte.

Im Vordergrund der Parodie stand natürlich in erster Linie die Unterhaltung, wenn auch so manche Szene den ein oder anderen ein wenig zum Nachdenken anregte.

Für die Schülerinnen und Schüler bildeten die beiden Aufführungen den Abschluss dreier spannender und lehrreicher, aber auch arbeitsintensiver und auf jeden Fall besonderer Schulwochen. Bis zum Schluss mussten immer wieder neue Aufgaben übernommen werden, da Schüler kurzfristig ausfielen und andere endlich wieder mit dabei sein durften. Manch einer war dann auch bei beiden Aufführungen im Einsatz.

Durch die intensive Zusammenarbeit konnten neue Freundschaften geschlossen und wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, schließlich waren die anfallenden Aufgaben vielfältig: Von Kulissenbau über die gesamte Technik bis hin zu Programmheftgestaltung, Kostümzusammenstellung und natürlich Schauspielerei und Tanz lag (fast) alles in den Händen der Schüler, die dabei nicht nur von ihren Lehrern, sondern auch von der Chursächsischen Veranstaltungs-GmbH mit Rat und Tat unterstützt wurden.

Das Publikum spürte, wie sich die jungen Schauspieler in ihre Rollen einfühlten und bei der Sache waren. So begeisterten neben der realen und der Fernsehfamilie unter anderem auch die zwei Damen des Frühstücks-Fernsehens, die durch gleiche Gesten und Wiederholungen zum Lachen animierten, die Astrologin, deren Stimme nicht nur durch den Nebel und das Wohnzimmer der Bühnenfamilie, sondern auch durch das ganze Theater hallte, sowie der Außenreporter, der buchstäblich selbst von der Invasion der „Bratzenkiele“ in Mitleidenschaft gezogen wurde. Waren diese undefinierbaren Geschöpfe anfangs nur in Handtaschen, nahmen sie dann menschliche Züge an und übernahmen am Schluss die Kontrolle über alle(s).

Als Finale überraschten alle Beteiligten dann – von den Tänzerinnen zum Mitmachen animiert – mit leuchtenden Masken in der Dunkelheit der Bühne und sorgten somit für einen bleibenden Eindruck.

Das Publikum belohnte mit großem Applaus und die Mitwirkenden blicken dankbar auf drei turbulente und spannende Wochen zurück, in den viel geschafft, gelernt, vor allem aber auch gelacht wurde.