Gleich zum Start des neuen Schuljahres gab es tolle Nachrichten für die Chemie am JMG:
die Fördermittel, welche die Fachschaft Chemie im letzten Schuljahr nach erfolgreicher
Bewerbung erhielt, wurde aufgestockt (FONDS DER CHEMISCHEN INDUSTRIE im Verband der Chemischen Industrie e.V. ). Da schon eine „Wunschliste“ in der Fachschaft vorlag, ging dann alles relativ schnell: mit dem Geld des Förderfonds wurden zwei spezielle Experimentierkästen angeschafft, die einerseits das fächerübergreifende Lernen (Chemie, naturwissenschaftliches Profil, Kunst) intensivieren sollen, andererseits werden bisher nicht durchführbare Phänomene auf praktische Weisen den Lernenden erfahrbar gemacht – und diesen sind besonders spannend. Bei beiden spielt das Thema „Licht“ eine Rolle.
Zum einen wurde ein Experimentierkasten zum Thema „Chemie und Licht“ angeschafft, welcher von einem renommierten tschechischen Chemiker entwickelt wurde, welcher in der Forschung bei führenden Chemieunternehmen Europas (z.B. La Roche) forschte und bei der Entdeckung von TOGNI-Reagenzien (das zu erklären, würde jetzt zu lange dauern ;)) beteiligt war. Wie der Name des Kits bereits verrät, dreht es sich hier um die Chemie des Lichts: Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Pyrolumineszenz, Mechanolumineszenz und viele weitere.
Klingt relativ kompliziert, die Theorie ist es auch, aber die Effekte umso eindrucksvoller – eine Auswahl: Herstellung leuchtender Gele, Erzeugen von Licht durch Verreiben von Feststoffen, verschiedene Flammenfärbungen, Blaudruck (Erzeugen von sich „selbst malenden“ Kunstwerken durch chemische Reaktion) oder die Herstellung von leuchtendem Glas. Wer hierzu mehr erfahren möchte, kann sich gerne die Hintergründe durchlesen und die dazugehörigen Videos ansehen.
Zum anderen wurde ein Experimentierset erworben, welches von der Chemiedidaktik der Universität Potsdam entwickelt wurde. Hier geht es um gedruckte Elektronik – klingt verrückt, oder? Ist es auch, denn es handelt sich hierbei um eine zukunftsweisende Technologie. Unter gedruckter Elektronik versteht man elektronische Bauelemente, die vollständig oder teilweise mittels Druckverfahren hergestellt werden (z.B. Touchscreens). Auch können leitfähige Schichten so übereinander gedruckt werden, dass die fertigen Bauteile Licht emittieren. Die so entstehenden EL-Devices (Elektrolumineszenz) sind sehr dünn und flexibel. Einen Eindruck zu dieser Technologie gewährt die Website der Chemiedidaktik.
Wir bedanken uns herzlich für die Höherförderung und freuen uns, alle Experimente bald durchführen zu können.
Fachschaft Chemie
B. Reinel, FKL Chemie